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Korrelationsanalyse und Darstellung bivariater Häufigkeiten » Inhalte » 18.1 MaßskalenKorrelationsanalyse und Darstellung bivariater Häufigkeiten
18.1 Maßskalen (4/7)
Inhalt
3. Kardinalskala
Anhand einer Kardinalskala vergleichen und interpretieren wir Abstände von geordneten Skalenwerten. Wir unterscheiden die Intervall- und die Verhältnisskala. Während eine Intervallskala einen willkürlichen relativen Nullpunkt benutzt (z. B. Temperaturmessung in Celsius) wird bei einer Verhältnisskala ein absoluter Nullpunkt verwendet (z. B.Temperaturmessung in Kelvin). Weiterhin können wir eine Absolutskala unterscheiden, welche eine Verhältnisskala mit feststehenden natürlichen Intervallen darstellt (z. B. Anzahl Tische in einem Raum, Einwohneranzahl eines Landes).
Vereinfacht können wir sagen, dass in einer Intervallskala Differenzen von Merkmalsausprägungen gebildet und interpretiert werden können. Eine Verhältnisskala ermöglicht zusätzlich die Berechnung und Interpretation von Verhältnissen der verschiedenen Ausprägungen.
Da bei der Verwendung der Kardinalskala eine Maßeinheit notwendig ist, bezeichnen wir diese auch als metrische Skala und metrisches Merkmal. Sie werden durch reelle Zahlen ausgedrückt.
Metrische Merkmale:
- Alter
- Einkommen
- Umsatz von Unternehmen
- Bevölkerungsbestand einer Raumeinheit
Wenn ein metrisches Merkmal nur einzelne Zahlenwerte annehmen kann und Zwischenwerte unmöglich sind, handelt es sich um ein diskretes Merkmal. Kann ein Merkmal zumindest in einem Bereich einen beliebigen Wert annehmen, spricht man von einem stetigen Merkmal.
Diskrete Merkmale:
- Kinderzahl
- Menge an Gebäuden
- Anzahl der Verkehrsunfälle
- Kraftstoffverbrauch von Kfz
- Gewicht
- Körpergröße
Übersicht über Skalen- und Merkmalstypen (nach Rinne) ... mehr